In der heutigen datengesteuerten Unternehmenslandschaft verlassen sich Führungskräfte zunehmend auf interne Berichte, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Firmen, die ihre Analysen nicht produktiv nutzen, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit hinter der Konkurrenz zurückbleiben.
Vermutlich haben Sie in Ihrem Betrieb bereits viele Tools zur Datenverfolgung und Berichterstellung im Einsatz. CRM-Systeme, Website-Analysen, Marketing-Automatisierungsplattformen, Business-Intelligence-Tools, Kundenfeedback und vieles mehr liefern wertvolle Informationen. Dennoch ist es sinnvoll, sich zu fragen, ob Ihre Daten Ihnen tatsächlich dabei helfen, erkenntnisbasierte Geschäftsentscheidungen zu treffen.
Teams, die der datengestützten Entscheidungsfindung Vorrang einräumen, erreichen ihre Ziele mit größerer Wahrscheinlichkeit und sind erfolgreicher. Eine Studie von Forrester ergab, dass Firmen, die Daten zur Entscheidungsfindung nutzen, ihre Umsatzziele mit 58 Prozent höherer Wahrscheinlichkeit erreichen. Die gleiche Studie zeigt auch, dass datenaffine Firmen ihre Umsatzziele 16-mal wahrscheinlicher deutlich übertreffen als ihre passive Konkurrenz.
Datenversierte Unternehmen haben eine 16-fach höhere Wahrscheinlichkeit, ihre Umsatzziele deutlich zu übertreffen.
QUELLE: FORRESTER
Trotz der erwiesenen Vorteile von Daten tun sich viele Teams schwer damit, diese effektiv zu verwalten und für die Entscheidungsfindung zu nutzen. Das führt zu ineffektiven Zielsetzungen, fehlgeleiteten Strategien, verpassten Umsatzchancen und Wettbewerbsnachteilen.
Warum also stützen die meisten Betriebe ihre Entscheidungen noch nicht auf Daten? Lassen Sie uns einen Blick auf die drei Hauptgründe werfen.
Ihre Daten sind nicht zugänglich
Daten sind dann nicht zugänglich, wenn sie nur schwer (oder gar nicht) abrufbar, nutzbar oder analysierbar sind. Dies kann auf technische Einschränkungen, Beschränkungen des Zugangs oder der gemeinsamen Nutzung, einen Mangel an geeigneten Tools und Kompetenzen oder auf überwältigende Mengen und Komplexität zurückgeführt werden.
Viele Firmen reagieren auf den Datenbedarf, indem sie die Menge der Daten erhöhen. Für die meisten bedeutet dies, sich auf Rohdaten, Diagramme und umfangreiche Tabellen zu fokussieren. Doch große Mengen komplexer Daten lassen Vertriebs-, Marketing- und Enablement-Fachkräfte überfordert zurück – und werfen mehr Fragen als Antworten auf.
- Zwei Drittel der CMOs (67 Prozent) geben an, dass die Menge der ihnen zur Verfügung stehenden Daten zunehmend überwältigend ist, wobei 33 Prozent die steigende Anzahl datenreicher Kanälen und Plattformen als den größten externen Faktor nennen.
- Eine Studie von Gartner ergab, dass Vertriebsmitarbeiter*innen über die geringsten Datenkenntnisse (43 Prozent) im Unternehmen verfügen. Für Vertriebsleiter*innen ist die „Datenkomplexität“ das größte Hindernis.
Denken Sie an die Daten in Ihrer Abteilung. Wissen Sie, welche Arten von Daten Ihnen zur Verfügung stehen? Wie und wo Sie auf sie zugreifen können? Und vor allem, wie Sie sie interpretieren? Wenn nicht, hindert Sie die Unzugänglichkeit der Daten an einer fortschrittlichen, erkenntnisgestützten Entscheidungsfindung.
Ihren Daten mangelt es an Qualität
Laut Gartner, kostet unzureichende Datenqualität Unternehmen durchschnittlich 12,9 Millionen Dollar pro Jahr. Damit ist gemeint, dass Berichte ungenau, unvollständig, inkonsistent, doppelt vorhanden oder veraltet sind. Mit anderen Worten, den Daten ist nicht zu trauen. Menschliches Versagen, Systembeschränkungen, Integrationsprobleme und mangelnde Kontrolle können zu einer schlechten Datenqualität beitragen.
Wenn es eine Sache gibt, über die sich Mitarbeiter*innen in Marketing und Vertrieb einig sind, dann ist es, dass es nichts Frustrierenderes gibt als schlechte Daten.
- Unzureichende Datenqualität ist eine der größten Herausforderungen für Marketingexpert*innen. 63 Prozent der Befragten gaben unzureichende Datenqualität und unklare Analysen als Hauptgründe dafür an, dass sie keine Analysen zur Entscheidungsfindung nutzen.
- Fast die Hälfte der Vertriebsmitarbeiter*innen (45 Prozent) gibt an, dass unvollständige Daten ihre größte Herausforderung sind.
Für 63 % der Marketingexpert*innen sind unzureichende Datenqualität und unklare Analysen die Hauptgründe dafür, dass Analysen nicht zu ihren Entscheidungen beitragen.
QUELLE: GARTNER
Wie sehr vertrauen Sie den Daten Ihrer Firma? Wie oft arbeiten Sie mit Berichten, die unzureichend, widersprüchlich oder veraltet sind? Kommt das vor, bedeutet das, dass Sie Ihre Datenqualität verbessern müssen, um nicht mangelhafte Entscheidungen und Maßnahmen zu riskieren.
Ihre Daten sind isoliert
Wenn Daten in separaten, unverbundenen Systemen gespeichert werden, ist es schwierig, Informationen im gesamten Betrieb gemeinsam zu nutzen oder darauf zuzugreifen. Wertvolle Einblicke bleiben oft isoliert. Dies wiederum hindert Revenue-Teams daran, sich ein vollständiges und genaues Bild von ihren Kund*innen und Geschäftsabläufen zu machen, sodass potenzielle Gewinne nicht realisiert werden können.
Die häufigsten Ursachen für Datensilos sind unterschiedliche Softwaresysteme und ein Mangel an standardisierten Datenstrukturen. Fast die Hälfte (47 Prozent) der Vertriebsleiter*innen nennen uneinheitliche Definitionen von Metriken und Leistungsindikatoren als Hindernis auf dem Weg zur Datenkompetenz.
Für 47 % der Vertriebsleiter*innen sind uneinheitliche Definitionen von Metriken ein Hindernis.
QUELLE: GARTNER
Isolierte Daten können auch innerhalb einer Abteilung vorkommen. Die Integration und sinnvolle Nutzung von Daten können eine Herausforderung darstellen und zu fehlender Nachhaltigkeit führen, insbesondere in datenreichen Unternehmen mit einer wachsenden Anzahl verfügbarer Quellen.
- Marketingfachkräfte beispielsweise müssen häufig mit Daten aus verschiedenen Quellen arbeiten, darunter Webanalysen, soziale Medien, CRM-Systemen und Feedback von Kund*innen.
- Mehr als die Hälfte (52 Prozent) der CMOs nutzen bereits 14 oder mehr Datenquellen.
Auf wie viele Datenquellen greifen Sie zurück? Wissen Sie, welche Daten außerhalb Ihrer Abteilung existieren und wie Sie darauf zugreifen können? Wie führen Sie Informationen aus verschiedenen Quellen zusammen? Isolierte Daten sind ein Grund, warum Sie größere Zusammenhänge nicht erkennen können, was zu schlechten Entscheidungen führt.
Untersuchen Sie Ihr Datendilemma
Sind Ihre Daten für Ihre Arbeitsprozesse ungeeignet? Finden Sie heraus, woran das liegt: Ob es sich um unzugängliche Daten, schlechte Datenqualität oder Datensilos (oder eine Kombination dieser drei Faktoren) handelt – der erste Schritt zur Behebung des Problems besteht darin, sich darüber klar zu werden, warum Sie aus Ihren Daten keine hilfreichen Erkenntnisse gewinnen können. Anschließend können Sie das volle Potenzial Ihrer Daten ausschöpfen und fundierte Entscheidungen treffen, die das Wachstum Ihres Unternehmens fördern.